Wenn mich jemand fragen würde, was am essentiellsten für einen erfolgreichen Blog ist, dann würde ich antworten: Die richtige Blog Nische! Denn eine klar definierte Nische bildet den Grundstein für viele wichtige Entscheidungen: Das allgemeine Blog Marketing, die richtige Zielgruppe und die Verwendung der Social Media Kanäle. Ohne Nische ist es fast unmöglich, seine Leserschaft einzugrenzen und gezielt anzusprechen.
Du kennst meine persönliche Blog-Geschichte vielleicht schon: Ich habe vor 4 Jahren angefangen, über Mode zu bloggen. Meinen Blog habe ich damals reines Hobby geführt und aus Spaß an der Freude munter vor mich hingebloggt. Zu dieser Zeit begannen die ersten Blogs, sich zu monetarisieren. Das ging erstmal alles an mir vorbei… Ende 2015 habe ich dann mit meinem damaligen Modeblog „Madmoisell“ einen Relaunch geplant. Mein größtes Ziel: Madmoisell zu professionalisieren und irgendwann damit sogar Geld verdienen. Um an dieser Stelle ganz ehrlich zu sein: Ich hatte damals wirklich keine Ahnung davon, was es heißt, eine Blog erfolgreich wachsen zu lassen. Da es bei anderen Bloggern immer ganz locker und easy aussah dachte ich mir „Ach, ich blogge einfach über die Dinge, die mir Spaß machen. Irgendwer wird sich schon dafür interessieren“. Oh je, ganz falsch! Ich habe in den Anfangsmonaten von Madmoisell über Mode, Reisen, Beauty und DIY gebloggt. Weißt du was? Ich habe sogar zum Thema Reisen mal einen Artikel über Japanische Architektur veröffentlicht. WTF? Ja, das denke ich mir jetzt im Nachhinein auch.
Die beste Entscheidung meines Blogger Lebens:
Nach einigen Monaten habe ich dann von selbst gemerkt, dass dieses ganze Themen Wirrwarr für mich keinen Sinn macht. Ich wusste ja irgendwann selbst nicht mehr, über was ich eigentlich blogge: Mode, Beauty oder doch DIY? Die DIY Nische in Deutschland bot meiner Meinung nach noch Platz für einen neuen, frischen Blog. Kurzerhand habe ich quasi über Nacht beschlossen, nur noch über das Thema „Do It Yourself“ zu bloggen. Und ganz ehrlich: Das war die beste Entscheidung in meinem ganzen Blogger Leben! 🙂 Von nun an konnte ich meinen Blog SEO technisch optimieren, mir über meine ideale Leserschaft Gedanken machen und meine Social Media Kanäle darauf ausrichten.
1) Du baust dir einfacher und schneller eine feste Leserschaft auf.
Für deine Leser ist es viel einfacher, wenn sie auf den ersten Blick verstehen, über welches Thema du bloggst. Auf der anderen Seite kann es extrem verwirrend sein, wenn du über zu viele Themen bloggst und dein Blog dadurch keine klare Aussage hat. Der normale Leser (also nicht deine Bekannten, Freunde etc.) wird deinen Blog anklicken und sich denken „Okay, und was genau möchte mir der Blogger vermitteln?“.
2) Werde Experte in deiner Nische!
Ziel deines Blogs sollte es immer sein, DER Experte in deiner Nische zu sein. Ich habe es mit Madmoisell recht schnell geschafft, mich durch gute Inhalte in meiner Nische zu etablieren. Dadurch werden immer mehr Firmen und Magazine auf mich aufmerksam und mein Blog gewinnt generell viel schneller an Popularität. Natürlich kann man diesen Experten-Status auf viele weitere Nischen anwenden: Toll ist es natürlich, in großen Nischen als Experte zu gelten. Beispiel: Die deutschsprachige Mode-Blogger Nische und die Experten Masha Sedgwick, Leonie Hanne und This is Jane Wayne.
Generell gilt: Je kleiner und klarer die Nische, desto einfacher ist es, Experte zu werden. Ich kenne in den USA zB. eine Bloggerin, die sich nur mit einem Thema beschäftigt: Rechtsberatung für Blogger. Ich meine, wie genial ist diese Nische? Sie ist womöglich eine der wenigen in dieser Nische, hat aber dank der ausgereiften Blogger-Branche extrem viele potentielle Kunden.
3) Du kannst deine Social Media Kanäle einfacher auf deine Zielgruppe ausrichten
Neben der Nische ist die Bestimmung deiner Zielgruppe eigentlich das A und O. Denn anhand deiner Analyse weißt du dann, welche Social Media Kanäle du ernst nehmen solltest. Ich weiß für Madmoisell zB., dass mein Blog sich an junge, DIY-begeisterte Leser richtet. Deshalb lege ich meine Fokus auf Instagram und Pinterest. Außerdem wähle ich meine Inhalte perfekt ausgerichtet auf meine Zielgruppe aus: Jung, frech und immer etwas anders. Wenn ich aber als Gegenbeispiel in einer DIY-Nische für ältere Leser blogge, dann würde ich Facebook intensiver nutzen und meine Inhalte natürlich ganz anders auswählen.
Meinen Text findest du in der oberen Grafik nochmals zusammengefasst. Die Schnittmenge aus allen Aspekten bildet deine Nische.
Mein persönlicher Tipp: Selbstverständlich sollten meine obigen Punkte die Hauptrolle bei einer Nischen-Entscheidung spielen. Doch auch ein anderer Aspekt kann sehr wichtig sein:
Wie groß ist deine Wunsch-Nische? Gibt es Platz für einen neuen Blog?
Viele Nischen (Lifestyle, Mode) sind ziemlich überlaufen und auch das war ein Grund für mich, DIY zu wählen. Jedoch bin ich davon überzeugt, dass man auch jetzt noch mit einem guten, außergewöhnlichen Konzept in großen Nischen Fuß fassen kann. Denn: Die Leidenschaft ist der Punkt, der deinen Blog wirklich antreibt. Wenn du Mode und Lifestyle liebst, dann mach es und überleg dir genau, wie du dein Thema einzigartig gestalten kannst.
Viel Freude beim Bloggen!
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