Wenn mich jemand fragen würde, was beim Bloggen am wichtigsten ist, dann würde ich nur ein Wort antworten: MEHRWERT! Ein Blog lebt von hochwertigen, einzigartigen Inhalten und kann meiner Meinung nach auch nur so erfolgreich werden. Doch auch für Unternemen ist der Mehrwert-Aspekt interessant. Es lohnt sich, hochwertige Inhalte zu erarbeiten, statt beispielsweise nur eine reine Preisstrategie zu verfolgen. Im folgenden Artikel möchte ich dir erklären, was es mit dem Mehrwert auf sich hat und wie du Content mit Mehrwert erstellst.
Das Wort “Mehrwert” setzt sich ja eigentlich aus den Wörtern “Mehr” und “Wert” zusammen. Sprich: Etwas, das durch besondere Eigenschaften mehr wert ist und dadurch besonders ist. Content mit Mehrwert beinhaltet immer eine Portion Extra-Information, die der Leser vorher noch nicht gewusst hat. Quasi eine Art Sahnehäubchen oben auf deinem sowieso genialen Blog-Beitrag. Dieses “Sahnehäubchen” muss so gut sein, dass deine Leser begeistert deine restlichen Artikel verschlingen, dir auf deinen Social Media Kanälen folgen (weil sie keines deiner zukünftigen Sahnehäubchen verpassen wollen) und deinen Artikel im besten Fall auf Facebook, Twitter oder Pinterest teilen. Ja, so sieht der perfekte Mehrwert aus. Wenn du einen Blog-Artikel schreibst, dann solltest du meine Sahnehäubchen-Metapher umbedingt im Hinterkopf behalten. Frage dich doch einfach folgendes: Was macht deinen Artikel so besonders? Würdest du ihn als Leser vor lauter Begeisterung teilen? Wenn du mit einem “Nein” antwortest, dann musst du dringend etwas verändern. Ja, ich weiß, das klingt jetzt ziemlich hart. Auch ich habe auf meinem persönlichen DIY Blog genau denselben Fehler gemacht und monatelang ohne richtigen Mehrwert gebloggt. Und ich kenne noch jetzt viele Blogger, die nicht wissen, wie sie mit Mehrwert bloggen.
Kleines (frei erfundenes) Beispiel, um das Mehrwert Problem besser zu veranschaulichen:
Blogger X und Blogger Y bloggen über das Thema Lifestyle und kooperieren beide mit einer Marke für japanischen Matcha-Tee. Blogger X setzt den gesponserten Beitrag folgendermaßen um: Er fotografiert sich Matcha-Tee trinkend auf der Couch und schreibt 200 Wörter zum Produkt. Blogger Y wird dagegen kreativ und lässt sich ein super leckeres Rezept für einen Matcha-Hefestrudel einfallen. Beide Blogger erhalten dasselbe Honorar und man könnte jetzt einfach sagen “Okay, gut, ein gesponserter Artikel. Was soll’s”. Der Beitrag von Blogger X geht im Gewirr der ganzen Blog-Posts total unter, wohingegen das Rezept von Blogger Y überall auf Begeisterung stößt und oft auf Facebook und Pinterest geteilt wird. Was lernen wir aus meinem Beispiel? Hochwertiger, einzigartiger Content mit Mehrwert (in diesem Falle das selbst erfundene Rezept, das mal was Neues ist und auf den Fotos interessant aussieht) ist ein fetter Pluspunkt und zahlt sich einfach immer aus! Auch in Bezug auf Kooperationen mit Unternehmen überzeugen diejenigen Blogger, die Mehrwert in ihren Artikeln integrieren.
Ganz ehrlich? Kennst du deine Zielgruppe? Nein? Dann wird es aber höchste Zeit! Nur wenn du deine Zielgruppe und Leserschaft kennst, kannst du ihnen auch Content mit Mehrwert vermitteln.
Ich habe hierzu nochmal ein kleines Beispiel aus eigener Blog-Erfahrung: Auf meinem persönlichen DIY Blog habe ich ganz lange ohne wirkliche Zielgruppe vor mich hin gebloggt und mich dann gewundert, warum sich keiner für meine Posts interessiert. Ich wusste um ehrlich zu sein gar nicht, wen ich mit meinem Blog wirklich ansprechen will. Mittlerweile weiß ich, dass ich mit meinem DIY Blog vor allem jüngere Frauen (18-25 Jahre alt) ansprechen möchte. Bei der Recherche für meine nächsten DIY Posts schaue ich mich also dort um, wo sich meine Zielgruppe auch aufhält. Dadurch habe ich festgestellt, dass meine jüngere Zielgruppe Donuts und sogenannte “Freakshakes” liebt und meinen Content kurzerhand in diese Richtung verlagert. Siehe da: Auf Instagram wachse ich nun viel schneller als früher und mein Engagement ist enorm gestiegen. Nutzer vertaggen sich unter meinen Fotos und sind begeistert von den DIY Ideen. Und warum sind sie so begeistert, dass sie meine DIYs teilen? Weil ich einzigartigen Content mir Mehrwert erstellt habe, der perfekt auf meine Zielgruppe abgestimmt ist.
Aller Anfang ist schwer und du willst nicht wissen, wie lange ich gebraucht habe, um das Geheimnis des Mehrwerts zu verstehen. Deshalb möchte ich nun meine Tipps für Content mit Mehrwert mit dir teilen:
Bevor du einen Artikel auf deinem Blog teilst, solltest du dich in deine Leser hineinversetzen. Was können sie daraus lernen? Gibt es einen „Wow“ Moment? Idealerweise: Würden deine Leser den Artikel vor lauter Begeisterung freiwillig in den Sozialen Netzwerken teilen?
Dein Text sollte mindestens 500 Wörter lang sein, idealerweise sogar 1000 Wörter. Du siehst das auch an diesem Artikel hier. Ich hätte dir das Thema Mehrwert auch in 400 Wörtern schnell hinklatschen können. Nein, ich will, dass du etwas neues daraus lernst. Um meine Erfahrung und Tipps mit dir zu teilen, brauche ich locker 1000 Wörter. Natürlich möchte ich an dieser Stelle nicht pauschalisieren, dass jeder Artikel mindestens 500 Wörter lang sein muss. Im Bereich Fashion sind 500 Wörter zB. eine ganz schöne Menge. Im Bereich Business blogge ich dagegen mindestens 1000 Wörter lang.
Versuche, Extra-Content für deine Leser zu schaffen. Kleines Beispiel aus dem Bereich Food: Statt nur schnell ein Rezept zu bloggen, könntest du dein Rezept als kostenlosen Download für deine Leser zur Verfügung stellen und sogar noch eine vegane/glutenfreie Variante bereit stellen. Damit hast du nicht einfach “nur” ein Rezept gebloggt, sondern noch zusätzlichen Content geschaffen, der dich in deiner Nische vielleicht einzigartig machen wird.
Generell solltest du immer versuchen, ein Problem deiner Leser zu lösen. Ich weiß zum Beispiel, dass viele meiner Blogger-Leser das Problem haben, mit ihrem Blog zu wachsen. Was tue ich? Ich beschäftige mich mit der Frage und versuche, in meinen Artikeln und aus meiner eigenen Erfahrung eine Antwort darauf zu finden. Im Idealfall löse ich die Probleme meiner Leser und begeistere sie für meinen Blog und weitere Artikel.
Auch für die Sozialen Netzwerke und deinen Newsletter gilt: Versuche, so viel wertvolle Informationen mit deinen Lesern zu teilen, wie möglich. Ich versende in meinem Newsletter beispielsweise einmal pro Monat ein exklusives DIY Tutorial, das es nur für die Newsletter-Abonnenten gibt. Oder in meinen Sozialen Netzwerken zeige ich auch mal ein komplettes DIY mitgefilmt auf IG Stories. Ich achte generell darauf, die Inhalte in meinen Sozialen Netzwerken wertvoll zu gestalten. Denn: Content ist King! 😉 In diesem Sinne:
Liebe Grüße
Vorschau-Foto: Ilya Pavlov via Unsplash
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