Brauche ich als Blogger überhaupt einen Businessplan? Wenn du planst, deinen Blog in der Zukuft zum Beruf zu machen, dann solltest du dir über deinen Businessplan früh Gedanken machen. Aber auch als Hobby-Blogger kann dir der Businessplan dabei helfen, deine eigenen Blog-Ziele besser zu verfolgen. Kurz zu meiner persönlicheb Geschichte: Ich habe Anfang letzten Jahres meinen DIY Blog “Madmoisell” neu gelauncht und mein größter Wunsch war es damals, mich mit meinem Blog irgendwann selbstständig zu machen.
Ich wusste auf der anderen Seite, dass mehr als 50% aller neuen Blogs nach einem halben Jahr wieder schließen. Oft sind es Gründe wie zu wenig Zeit oder Anfangsschwierigkeiten (keine Leser, zu viel Aufwand…). Deshalb habe ich schon recht früh an meinem Businessplan gearbeitet und darin meine Ziele und Grundsätze definiert. Ja, es war anfangs nicht leicht, ich habe lange an meiner eigenen Strategie getüftelt und nicht immer hat alles auf Anhieb geklappt. Mein Businessplan hat mir besonders an Tiefpunkten (ohja, die kennt jeder Blogger) dabei geholfen, immer weiterzumachen!
Mein Blog hatte anfangs ungefähr 50 Besucher pro Tag, was leider nicht genug ist, um damit auf lange Sicht Geld zu verdienen. Klar, es ging mir anfangs natürlich nicht darum, super erfolgreich und reich mit meinem Blog zu werden. Vielmehr hat es mich einfach traurig gemacht, dass ich mir solche Mühe mit meinem Blog gegeben habe… Und nachher keiner meine DIY Tutorials gelesen hat.
Irgendwann ging mir ein Licht auf! Zusammen mit meinem Business Plan und meiner Pinterest-Traffic-Strategie (hier geht’s zu meinem kostenlosen Workshop) habe ich es geschafft, meinen DIY Blog innerhalb eines Jahres zu etablieren. Mittlerweile habe ich meine Blog-Statistiken verzehnfacht (ich erreiche pro Monat über 110.000 Leser), ranke mit meinem Hauptkeyword “DIY Blog” auf dem ersten Google Platz und kann von meinem Blog leben.
Und wie ich das geschafft habe? Mit meinem Business Plan (klick hier für die kostenlose Vorlage) und meiner Pinterest-Strategie (klick hier für den kostenlosen Workshop)!
Am besten, du verwendest für deinen Businessplan mein kostenloses Worksheet, das du hier downloaden kannst. In meinem Worksheet leite ich dich Step-by-Step durch die Entwicklung deines eigenen Businessplans. Grob gesagt lässt sich dein Businessplan in folgende Kategorien unterteilen:
In den Grundlagen notierst du alle Dinge, die deinen Blog wesentlich auszeichnen. Du solltest dir also Gedanken über dein Thema machen und ganz wichtig: Über deinen Unique Selling Point (USP). Es reicht meiner Meinung nach heutzutage nicht mehr, “nur” über Outfits zu bloggen. Oder ein paar nette DIY Tutorials zu posten. Vielmehr solltest du dir über das Alleinstellungsmerkmal deines Blogs gründliche Gedanken machen.
Ich bin an dieser Stelle ganz ehrlich: Mein Anfang mit Madmoisell war in dieser Hinsicht katastrophal. Ich habe mir über meinen USP keinerlei Gedanken gemacht. Mein Blog sah so aus wie ein x-beliebiger Blog, meine Fotos waren nicht besonders gut und meine Texte langweilig. Kein Wunder, dass ich nur 50 Besucher pro Tag hatte! 😀 Mit meinem Businessplan habe ich an meinem USP getüftelt: Madmoisell steht für farbenfrohe Gute-Laune DIY Projekte und soll den Alltag meiner Leser in eine Welt voller Kreativität tauchen. Ich schreibe sehr lesernah und kommuniziere viel mit meiner Community. Außerdem verwende ich als Farben nur Pastelltöne, um meinen Blog einheitlich zu gestalten. Meine DIY Tutorials besitzen immer einen kleinen “Twist”: Ich poste statt einem normalen Donut Rezept “Galaxy Donuts”. Statt selbstgemachter Body Lotion zeige ich meinen Lesern, wie sie ein Body Mousse selbermachen, das aussieht wie ein Sahne-Dessert.
Verstehst du jetzt besser, was ich mit USP meine? Genau diesen Punkt musst du für dich selbst herausfinden und immer daran festhalten. Bei allem, was du blogtechnisch tust!
Sobald du deinen USP gefunden hast, solltest du deine Zielgruppe eingrenzen. Dafür musst du dir erstmal darüber bewusst werden, für wen du eigentlich bloggst. Mein Tipp: Stelle dir deinen idealen Leser bis ins kleinste Detail vor und halte alles schriftlich fest. Du könntest dich zB. folgende Dinge fragen: Wie alt ist dein Leser, wo wohnt er, was macht er in seiner Freizeit, welche Filme schaut er gerne, welche Kleider trägt er… Ich habe mir für meinen DIY Blog damals ein geheimes Pinterest Board erstellt und alles darauf gepinnt, was meiner idealen Leserin gefallen würde. Nach einer Weile hatte ich ein viel klareres Bild, wie meine Leser aussehen und was ihnen sonst noch gefallen würde.
Das ist ein seeeehr wichtiger Punkt! Vorweg: Ich meine damit nicht, dass du deine Konkurrenz kopieren sollst. Das ist ein absolutes No-Go! Viel mehr solltest du einen Blick auf deine drei größten Konkurrenten werfen und diese nach folgenden Kriterien analysieren: Welche Stärken und welche Schwächen hat deine Konkurrenz? Aus beidem kannst du lernen: Die Stärken kannst du in deinen Blog implementieren und die Schwächen kannst du verbessern.
Ich erzähle dir am besten, wie ich für meinen DIY Blog meine Konkurrenz analysiert habe: In Bezug auf die Stärken habe ich festgestellt, dass meine Konkurrenten viel persönlicher mit ihren Lesern kommunizieren und eine feste Comunity aufgebaut haben… Das wollte ich auch und war eines meiner größten Probleme! Also habe ich angefangen, alle Kommentare persönlich zu beantworten, mehr Kommentare auf anderen Blogs zu hinterlassen und auch sonst viel aktiver auf Instagram zu sein. Weißt du was? Die Mühe hat sich ganz schön gelohnt! Mittlerweile habe ich mir eine richtig nette Community aufgebaut. 🙂
Was die Schwächen angeht, habe ich herausgefunden, dass andere DIY Blogger kaum auf Instagram aktiv sind. Da ich sowieso von Instagram begeistert bin und der Kanal auch zu meiner Zielgruppe passt, habe ich mich darauf noch weiter fokussiert. Und siehe da: Auf Instagram bin ich super schnell gewachsen und gewinne über meinen Account täglich neue Blog-Leser.
Deine Community ist soooo was von wichtig! Ich habe diesen Punkt wie schon gesagt super lange unterschätzt und ärgere mich fast schon darüber. Deshalb: Mach es besser als ich früher und nimm den Aufbau deiner Community sehr ernst! Grob gesagt solltest du dafür zweigleisig fahren:
Im Grunde genommen gibt es zwei verschiedene Arten von Bloggern: Die Hobby-Blogger und diejenigen, die ihren Blog zum Beruf machen möchten. Falls du wie ich zum zweiten Typ Blogger gehörtst, dann bieten sich dir vieeele tolle Möglichkeiten an:
Na, wie sieht’s aus mit deinem Blog Business Plan? Ich bin gespannt, welche Tipps du für deinen Blog umsetzen kannst und wünsche dir ganz viel Erfolg. 🙂
Liebe Grüße!
Übrigens: Wenn du Lust auf noch mehr Input hast, kann ich dir mein regelmäßig stattfindendes kostenloses (!) Online-Webinar empfehlen. Klicke auf den Link und melde dich zum nächsten Termin an, um die wichtigsten Tipps für Blogger und Influencer nicht zu verpassen!
Beitragsbild von Green Cameleon via Unsplash.
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